Geschichte

Die Firmenchronik

1948 gründet der Schmiedemeister Franz Lugmayr in Burgkirchen eine klassische Huf- und Wagenschmiede.

1948

Es ist vielleicht eine der letzten derartigen Gründungen, geht in der Landwirtschaft jener Jahre doch die Zeit der Arbeitskraft Pferd zu Ende. Den Vierbeinern folgen Traktoren mit Motoren, die es an Kraft mit einem ganzen Gestüt aufnehmen können. Daher sattelt denn Meister Lugmayr schon in den frühen Fünfzigerjahren um und verlegt sich auf den Verkauf und die Reparatur von Landmaschinen.

1950

Bald schon tummeln sich in der Branche mehr Mitbewerber als Lugmayr lieb sind. Einmal mehr beweist der Meisterhandwerker Flexibilität und verändert sich Mitte der Sechzigerjahre erneut. Er verwandelt seinen Betrieb in eine Schlosserei. Das ist der Schlüssel, der das Tor zum Erfolg aufschließt. Mit der Wirtschaft boomt auch die Bauwirtschaft, und rasch wird die Schlosserei Lugmayr zum gefragten Projektpartner vor allem im Tiefbaugeschäft. Insbesondere im Straßenbau: Lugmayr liefert und montiert Sicherheitskomponenten wie Brückengeländer und beschäftigt bald 20 Mitarbeiter.

1965

Vom Straßen- geht es weiter zum Fahrzeugbau: In den frühen Siebzigerjahren sieht sich der Großbetrieb Aluminium Ranshofen – aus dem später die AMAG hervorgehen wird – nach einer Projektwerkstätte für die Weiterverarbeitung von Halbzeugen aus Aluminium um. Die werden im Fahrzeugbau und für anspruchsvolle Schweißkonstruktionen gebraucht. Die Schlosserei Lugmayr zeigt auf und besetzt die Marktnische, die sich da so unverhofft auftut.

1970

1970

Mit der Spezialisierung auf die Verarbeitung von Aluminium entsteht die Unternehmensstrategie, an der LFM seit Jahrzehnten erfolgreich festhält: Man investiert mutig und weitsichtig in neue Maschinen und erwirbt sich in einem intensiven Lernprozess rasch das Knowhow, mit dem sich das technologisch Neue beherrschen lässt. So kommt es, dass dem frischgebackenen Spezialisten schon bald keiner mehr etwas in Sachen Aluminium vormachen kann.

1985 verändert sich das Unternehmen erneut: Helga Lugmayr, die Tochter des Gründers, beginnt gemeinsam mit ihrem Ehemann Hans Füreder die Geschäfte der Technikschmiede zu führen.

1980er

1985

1985

1990

Zehn Jahre später erweitert LFM die Produktion mit einer zeitgemäßen neuen Fertigungshalle und entfaltet sich seither auf rund 3.800 m2 Betriebsfläche. Was auf dieser geleistet wird, wird ganz im Zeichen der Qualität getan: Seit Mitte der Zehnerjahre greifen die Räder des Betriebsablaufs streng nach Norm ineinander. Über die Güte der Arbeit wacht ein zertifiziertes Qualitätsmanagement-System (nach ISO 9001:2015), die Schweißarbeiten der LFM-Metaller werden allen Qualitätsanforderungen der Normen 3834-2 bzw. 15085-2 im Bereich des Schienenfahrzeugbaus gerecht. Die Zertifizierung nach EN 1090-1 berechtigt zur Ausführung von Tragwerken in Stahl, Aluminium und Edelstahl.

Normen sind jedoch nicht allein das Maß der Dinge bei LFM, wo es in erster Linie auf den Menschen ankommt: Viele der über 30 Mitarbeiter tragen schon seit vielen Jahren die LFM-Montur und arbeiten in einem familiären Arbeitsklima erfolgreich mit ihren an Arbeitsjahren jüngeren Kolleginnen und Kollegen zusammen. So auch mit den Lehrlingen, deren Ausbildung in Burgkirchen seit jeher einen hohen Stellenwert genießt.

2000

2010

 

Rund 25 Köpfe zählt das Team in der Produktion, 5 weitere der Bereich der Geschäftsführung und Verwaltung. Die ist gegenwärtig mehr Familiensache denn je: In Gestalt der Töchter Susanne und Silvia Füreder trägt bereits die dritte Generation die Verantwortung für das Familienunternehmen mit.

2019